Kunstführungen

Frank Schult im Kunstmuseum Celle

am 31.08.2018

 

Anlässlich der Ausstellung Frank Schult - WELT im Kunstmuseum Celle mit Sammlung Robert Simon haben wir zu einem Besuch mit fachkundiger Anleitung von Meggie Hönig eingeladen. Insbesondere haben wir uns über die Teilnahme der kunstinteressierten ausländischen Freunde gefreut, die zu verschiedenen Anlässen mit dem atelier 22 e.V. in Verbindung stehen.

 

 

Download
Cellesche Zeitung
Hie könnt Ihr mehr über diese Ausstellung erfahren!
Welt - Frank Schult - Bericht.pdf
Adobe Acrobat Dokument 91.9 KB

Besuch des Sprengel Museum Hannover

Am 30.11.2018

Von besonderem Interesse anlässlich des Besuchs des Sprengel Museums waren für die ausländischen Teilnehmer die skulpturalen Kunstwerke im Museum. Dies war bedingt u.a. dadurch, dass hierzu einerseits das Sprengel Museum eine sehr interessante Auswahl von Werken präsentierte, aber auch, weil zwei der Teilnehmer in ihrer Heimat (Irak und Syrien) als Bildhauer ausgebildet wurden und auch in dieser Disziplin gearbeitet haben.

 


Ausstellungen

Zivilisation im Wandel in Faisals Bildern

Versuch einer Deutung

Gespräch mit dem syrischen Künstler Faisal Al Hasan

Am 16.08.2018

führte die Kunsthistorikerin Meggie Hönig das Gespräch im atelier 22 e.V.

 

Zu dem Gespräch waren etwa 40 sehr interessierte Besucherinnen und Besucher gekommen, die das Gespräch mit dem Künstler suchten. Der Künstler Faisal Al Hasan ist als Folge des Bürgerkriegs aus Syrien geflohen und lebt seit 2016 in Deutschland. In seinen Bildern reflektiert er seinen Widerstand gegen autoritäre Herrschaft und ausländische Einmischung in seinem Land gleichermassen. Dabei nutzt er die Ausdruckskraft sumerischer und assyrischer Stile, die er mit surrealistischen und kubistischen Elementen verschränkt.

 

In dem Gespräch wollte die Kunsthistorikerin Meggie Hönig wissen, wen Faisal mit seiner Kunst erreichen kann: Wenn wir von Syrien hören oder lesen, dann sind es meist nur noch vage Beschreibungen eines immer unübersichtlicher gewordenen Kriegsgeschehens in der Ferne. Überhaupt, Terror und Krieg überall, Rechte, Linke und religiöse Gewalt, Hunger, Armut, Ausbeutung und Machtkämpfe … Glaubst du, dass Künstler in dieser katastrophenübersättigten Welt jemanden überhaupt noch mit dieser Thematik erreichen können? Leider hatten wir vom atelier 22 e.V. keine ausreichend ausgebildeten Übersetzer zur Verfügung stellen können. Daher entwickelte sich die Diskussion zu diesem entscheidenden Thema nicht und drohte in eine Diskussion zwischen den Übersetzern abzugleiten.

 

Sehr viel lebhafter wurde das Gespräch, als der Künstler über vier seiner ausgestellten Werke sprach. Er erläuterte zunächst den Gegenstand seiner Werke – wer und was ist dargestellt, da dies aufgrund des verfremdeten Malstils oder der kulturbezogenen Symbolik sich nicht selbsterklärend erschliesst. Und er ging dann auf die Deutung des Inhaltes der Bilder ein. Diese haben sowohl einen Bezug auf die aktuellen Kämpfe in Syrien, als aber auch auf die Entwicklung der Gesellschaften in anderen Ländern oder der menschlichen Zivilisation allgemein. Dabei wurde deutlich, dass Faisal sich bewusst ist, dass seine gezeigten Werke Betrachter ausserhalb des arabischen Raums anders berührt als in Syrien. Uns Außenstehenden fehlt die Betroffenheit.

 

Meggie Hönig griff diese Thematik auf mit dem Hinweis auf verschiedene Foren, die aktuelle syrische Kunst der Öffentlichkeit zeigen. Oft lautet die Kritik: Die (aktuelle syrische) Kunst sei „aus der Zeit gefallen“. Und in der Tat unterscheidet sich die Mal- und Ausdrucksweise der syrischen Künstler doch ziemlich grundlegend von der zeitgenössischen Kunst aus unseren Landen. Sie wagte den Hinweis auf Picassos „Guernica“, woran sich viele Betrachter bei einigen deiner (Faisals) Bilder sofort erinnern, (in denen) steckt das Grauen des Krieges. Die entscheidende Frage ist noch zu beantworten, ist Faisals Kunst das Abbild einer erschütterten Seele, oder brauchen wir die brutale Darstellung einer zerstörten Wirklichkeit um sie für uns erträglicher zu machen?

 

Jürgen Henke

atelier 22 e.V.

Download
Cellesche Zeitung Bericht 30.07.2018
CZ 30.7.2018 Faisal al Hasan.pdf
Adobe Acrobat Dokument 317.9 KB
Download
Cellesche Zeitung Bericht 18.08.2018
Cellesche Zeitung_18.08.2018_Scan_201808
Adobe Acrobat Dokument 2.1 MB

Gemeinsame Jahresausstellung "Farbe und Form"

in der Gotischen Halle des Celler Schloss

03.02. - 28.02.2019

Stadträtin Susanne McDowell dankte dem Verein für sein soziales und integratives Engagament der letzten 10 Jahre. Die Halle war überfüllt, da es einen hohen Besucherandrang gab. 150 Besucher lauschten zu den Saxophon-Klängenvon Carla Dietert und Christian Wittek. In der Berichterstattung fand das GröPoLaz-Werk von Horst-Günter Brune und das  Krokodil von Karola Uhde große Beachtung.

Folgende Mitglieder wurden von einer 5-köpfigen Jury gewählt:

Horst-Günter Brune, Karola Uhde, Tina Wahren, Rudolf H. Kuttner, Wolfgang Decker, Günter Thomaschek, Heidrun Pfalzgraf, Faisal al Hasan, Heidrun Giese, Claus Papst und Rita Dahlem.

Download
Bericht der Celleschen Zeitung
Vielen lieben Dank an Anke Schlicht für den gelungenen Artikel!
Form, Farbe und ein Forum für Soziales.p
Adobe Acrobat Dokument 100.2 KB

Ausstellung „Blumen blühen überall“

im Mehr-Generationen-Haus, Celle

 

Vom 10.02. bis 10.03.2019

zeigten 7 Künstler ihre Werke. Die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe und vielfältigen Erfahrungen in künstlerischen Bereichen wurden im Rahmen der Ausstellung sichtbar. Diese wurden durch musikalische Beiträge einiger Künstler noch unterstrichen.

 

Die Eröffnung von der Gemeinschaftsausstellung " Blumen blühen überall" war eine tolle Mixtur von verschiedenen Künstlern. Die schwungvolle Vorstellung der Künstler durch Wolfgang Decker bot eine tiefen Einblick in das Schaffen und in die Werke der Künstler. Der Auftritt von Gelewji rundete die Eröffnung gelungen ab. Unterschiedlichste Materialien und Stile von 7 Künstlern konnten in der Ausstellung im Mehrgenerationenhaus betrachtet werden.

 

Fotos zur Verfügung gestellt von Celleheute.de und übersand vom Mehrgenerationenhaus

Download
Bericht der Celleschen Zeitung
Danke an Doris Hennies für den tollen Artikel!
Kunst lässt wachsen und baut wunderbare
Adobe Acrobat Dokument 72.0 KB

Kulturen treffen kulinarisch aufeinander

"Orientalisch Kochen" mit Humor

Januar / Februar

Insgesamt 19 Teilnehmer*Innen nahmen an zwei Kochkursen zum orientalischen Kochen im Capito teil. Mitglieder des atelier 22 e.V. hatten Freunde und geflüchtete Menschen zu einem Austausch über die Organisation des täglichen Lebens, der Ernährung, des Kochens und der Wohnungssuche eingeladen. „Gewürzt“ wurde dieser Austausch mit Humor und Spass am orientalischen Kochen, wie auch dem Gebrauch und der medizinischen Wirkung der verwendeten Kräuter und Gewürze.

 

Der Tag startete jeweils um 10 Uhr mit Kaffee/ Tee und einer Vorstellungsrunde, so dass sich alle kennen lernen konnten. Dann wurden die Essensgewohnheiten, die Gerichte und Gewürze besprochen. Die Zubereitungen wurden gemeinsam durchgeführt und es gab z.B. reichlich zu schneiden und zu präparieren, bei dem der Austausch rege weiter ging. Nahezu kein Thema des Alltagslebens und der Gewohnheiten der Deutschen blieb ausgeschlossen. Manch kuriose Erfahrung der zugewanderten Menschen sorgte für Verwunderung oder Gelächter. Während die Vorspeisen schon genossen werden konnten, ging es mit der Zubereitung der Haupt- und Nachspeisen weiter. Trotz emsiger Arbeit dauerte es bis in den frühen Nachmittag, bevor es zum eigentlichen Hauptgang und Nachtisch kam.

 

Alle Beteiligte waren begeistert und hatten am Ende Lust auf mehr Gespräche und Austausch.

gefördert durch: